ORTSUMFAHRUNG

Leider wurden die umliegenden Gemeinden seitens des Bundes und des Landes sehr lange hingehalten. Nunmehr gibt es eine Zusage des Landes, dass mit der Planung begonnen werden kann.

Mit dem Abschluss der Planungsleistungen zur Ausarbeitung des Umweltverträglichkeitsverfahrens ist bis 2022 zu rechnen. Erst dann kann das Behördenverfahren beginnen. Die endgültige Fertigstellung der Umfahrung könnte somit noch gut und gerne 8 bis 10 Jahre in Anspruch nehmen.

Die Voraussetzung für den Bau der Umfahrung ist die finanzielle Beteiligung aller fünf Gemeinden an den jeweiligen Grundstücksablösen in der Höhe von 50%. Die bedeutet für unsere Gemeinde eine erhebliche finanzielle Belastung.

Aber nicht nur die Finanzierung stellt uns vor eine große Herausforderung. Die geplante Trassenführung bedeutet speziell für die Bevölkerung in der Reisenbachsiedlung eine enorme Zusatzbelastung. Neben dem Feinstaub und den Abgasen ist mit deutlichem Verkehrslärm zu rechnen.

Jeder von uns hat schon einmal zu spüren bekommen, was es heißt, wenn auf der A4 ein Unfall passiert ist. Dann kommt der gesamte Verkehr auf der B9 und B10 zum Erliegen und viele von uns, die auf das Auto angewiesen sind, stehen stundenlang im Stau.
Mit dem Endausbau des größten Logistikzentrums Österreichs und der anderen bereits erwähnten Industriegebiete wird sich die Situation nochmals dramatisch verschärfen. An den Ausbau der Breitspurbahn wollen wir erst gar nicht denken.

Wir müssen und werden uns dafür einsetzen, dass das Verfahren beschleunigt und mit der Umsetzung früher begonnen wird.
Gleichzeitig werden wir darauf achten, dass Zusatzbelastungen für die angrenzenden Wohngebiete, speziell der Reisenbachsiedlung, verhindert werden. Hier können wir uns nur eine Einhausung oder Tunnelvariante vorstellen.