DEPONIE „KALTER BERG“

Der Kalte Berg ist unser Naherholungsgebiet. Man kann hier mit oder ohne Hund spazieren, Fahrrad fahren, joggen und dem Alltag entfliehen.
Ein Erholungsgebiet, das wir dringend brauchen, da wir ohnehin schon mehr als andere Ortschaften von Belastungen betroffen sind.
Der größte Flughafen Österreichs und das größte Logistikzentrum Europas sowie der damit einhergehende Verkehr sind Belastung genug.

Zahlreiche Unfälle auf der A4 zwingen viele Autofahrer über unsere Gemeindegebiet auszuweichen.

Nun soll auch noch eine riesige Mülldeponie und Müllaufbereitungsanlage mit einer Fläche von 230.630 m² genau hierher, auf den Kalten Berg, gebaut werden. Für eine Deponie dieser Größenordnung müssen 18.030 m² Waldfläche am Kalten Berg gerodet werden, die somit für Mensch und Tier für immer verloren gehen. Der 30-seitige Abfallkatalog dieser Anlage enthält äußerst problematische Stoffe, wie die Filterkuchen der österreichischen Müllverbrennungsanlagen, Rotschlamm aus der Aluminiumproduktion oder Blaukalk, um nur einige zu nennen. Diese und andere für uns als bedenklich und gefährlich einzustufende Stoffe sollen in unserem Naherholungsraum aufbereitet und deponiert werden.
Das muss verhindert werden! Der Kalte Berg ist das letzte natürliche Rückzugsgebiet für Mensch und Tier in unserer Gegend.

Abgesehen von der Tatsache, dass man den Betreibern das Grundstück hätte abkaufen können, bringt uns die anwaltliche Vertretung leider nicht sehr viel weiter.

Selbstverständlich muss jede Gelegenheit und Chance genützt werden.
Letztendlich ist aber zu befürchten, dass das Ergebnis dem der dritten Piste gleichen wird.

Das Land Niederösterreich plant einen Grüngürtel rund um Wien.
Für unsere Region sind das Projekt „Windschutzgürtel 3.0“ (Airportregion) und das Projekt LENA (Römerland Carnuntum) geplant.

Wir sind der Meinung, dass die Giftmülldeponie diesem Gedanken entgegensteht und daher politischer Druck aufgebaut werden muss. Die Gelegenheit dazu hätte man bei den zahlreichen Eröffnungszeremonien schon gehabt.

Wir werden uns deshalb für die rasche Aufnahme von Gesprächen mit der Landeshauptfrau über eine mögliche politische Lösung einsetzen und an den Aktionen der bestehenden Bürgerinitiativen aktiv mitwirken.